
K.I.
Als Experiment, um zu testen, inwieweit KI mit traditionellen Methoden der Animation, des Compositings und der Special Effects mithalten kann, habe ich auf meinem privaten Facebook-Account/Profil ein Video veröffentlicht.
Mein Ziel war es, reale Orte durch nicht existierende Elemente zu erweitern und gleichzeitig den Menschen in meiner Umgebung einen Einblick in meine Arbeit zu geben.
Dafür habe ich vertraute Plätze aufgesucht, dort Fotos aufgenommen und anschließend überlegt, welche Dinge sich mit Hilfe der KI einfügen ließen, die nicht der Realität entsprechen.
Die Resonanz war überwältigend. Besonders hat mich gefreut, dass sie nun von Menschen aus der Umgebung kam die ich kenne. Das hat mir gezeigt: Entscheidend ist nach wie vor die Idee, nicht die Technik, wenn es darum geht, etwas Unterhaltsames zu schaffen.

Freundliche Einladung zum Gespräch zum Bürgermeister von Amstetten,
Christian Haberhauer
AI-zapft is!
KI Networking im Mostviertel mit meinem Beitrag. Sowohl als Vortragender als auch in der Nachbearbeitung des GemeindeTV Berichtes.


Der Beginn KI-generierter Filme mit Handlung.
Hier ein Diagramm, das ich für mich erstellt habe, um meinen Workflow in einem
experimentellen Projekt sichtbar zu machen.
Es diente ursprünglich dazu, herauszufinden, an welchen Stellen sich
Prozesse möglicherweise mit KI-Agenten automatisieren lassen.
Nachfolgend meine Experimente zu diesem Thema.
Ein KI Avatar wird lebendig
In diesem Clip sieht man zwei Versionen desselben Charakters. Beide sprechen denselben Text, wirken aber völlig unterschiedlich. Links: Ein generischer KI-Avatar Rechts: Mein eigener experimenteller Avatar Workflow Während die linke Version klingt wie ein Schulkind, das ein Gedicht aufsagt, mit gleichbleibender Emotion, spricht die rechte mit Betonung, passenden Gesten und dynamischen Pausen, fast so, als würde sie wirklich fühlen. Das Beispiel ist bewusst übertrieben, zeigt aber genau, wie viel Wirkung in Ausdruck, Timing und Bewegung steckt. Moderne KI-Avatare können heute erstaunlich echt aussehen und sprechen, doch oft bleibt etwas nicht Greifbares zurück. Technisch perfekt vielleicht, aber irgendetwas fehlt. Mein Ansatz ist aufwendiger und muss auch noch perfektioniert werden, aber der Unterschied ist bereits leicht zu sehen und bleibt im Gedächtnis. Ich glaube, man sollte auch hier weder sagen, dass KI-Avatare nichts taugen, noch dass sie alles ersetzen werden. Mich interessiert hier nur, wie man neue Technologien neu denken und optimal einsetzen kann, nicht als Ersatz, sondern als Erweiterung menschlicher Ausdrucksmöglichkeiten. Wie viel „Menschlichkeit“ braucht ein digitaler Charakter, um seinen Zweck zu erfüllen?
Storytelling
Die letzten Jahre haben den Grafikbereich grundlegend verändert. KI ist gekommen, um zu bleiben, aber sie ersetzt nicht alles. Sie braucht Führung, Gefühl, einen Sinn für Timing und Bedeutung. Ich arbeite seit acht Jahren selbstständig im Bereich Design und Animation und beschäftige mich schon lange mit der Frage: "Wie lassen sich klassische Techniken mit neuen Technologien sinnvoll verbinden?" In meinem kurzen Film spricht ein Urmensch am Lagerfeuer über genau das: über die Kraft von Geschichten, den Wandel durch KI, und warum der kreative Funke immer noch vom Menschen ausgeht. Das war für mich eine Fingerübung, aber auch ein Test: Welche Workflows funktionieren schon, und wo braucht es noch echtes Handwerk? Was ich in den letzten Jahren dabei gelernt habe, ist: Storytelling wirkt, vor allem, wenn es technisch und emotional auf den Punkt gebracht ist. Einige meiner Projekte und Ideen haben viral Wellen geschlagen und neue Stile und Arbeitsweisen kreiert. Eines steht für mich fest: Es gibt jetzt völlig neue Wege, Geschichten zu erzählen. Wer sie richtig nutzt, kann in kürzester Zeit Inhalte schaffen, die sichtbar machen was zählt und Emotion mit Innovation verbinden. Mein Ziel ist darüber hinaus immer Dinge zu schaffen die im Gedächtnis haften bleiben. Etwas das in einer Reizüberfluteten Welt relevanter denn je ist.
Sparks
Hier war mein Ziel KI generierte Bilder, Text, Geräusche, Gesang und Animation so zu verbinden dass daraus ein emotionaler Festtagswunsch wird. Ich wollte mit einer Alltagsszene beginnen die nicht so rosig ist, und einen Übergang in ein Traumland, dass zwar eine Fantasie ist, aber nicht vergessen werden darf. Kitschig? Ja, total. Kitsch ist wichtig. Es ist die übertriebene Darstellung von menschlichen Emotionen. Erst wenn Träume fehlen, wird es ernst. Und wenn die Realität übertreibt, darf die Fantasie das auch. Gerade als ich damit fertig war und ich das Video mit einem Weihnachtsmarkt im Bild beendete, passierte die Sache in Magdeburg, und die frohen Wünsche, die ich ausdrücken wollte, fühlten sich falsch an. Aber genau das wollte ich ja mit dem Video sagen. Sie sind es nicht. Wünsche und Träume nicht zu haben wäre falsch. Deswegen postete ich das Video, eingeholt von der Realität. Im Gedenken an alle die sich jetzt neue Träume suchen müssen, weil die alten zerstört sind. Nicht aufhören zu suchen ist was zählt.
Floating
Im Moment erkennt man KI-Videos noch des Öfteren als solche. Aber das ändert sich rapide. Was ist wenn jeder alles sofort sichtbar machen könnte was er sich vorstellt? Das würde sein wie ein Fenster in die Fantasie von anderen. Ich frag mich: Macht uns das dann ärmer an Vorstellungskraft… oder reicher?
Was Wenn ...
Fast alles, was man in diesem Video sieht und hört, Musik, Bilder, Sounds, Animationen, wurde mit verschiedenen KIs erstellt. Ich wollte herausfinden, ob man mit den aktuellen Tools bereits eine echte Geschichte erzählen kann. Inhaltlich geht es um jemanden, der sich fragt, was ihn im Leben wirklich erfüllt. Er stellt sich vor, wie es wäre, wenn man sofort alles bekommen könnte, was man sich wünscht (so wie beim Prompten mit KI). Klingt zunächst gut, aber irgendetwas fehlt. Am Ende erkennt er: Es waren nie die einzelnen Wünsche selbst, sondern die Kombination ihrer Essenzen, die ihm Sinn gegeben hätten. Das Ganze war auch ein Test: Wie viel kreative Arbeit steckt eigentlich noch drin, wenn man KI nutzt? Und die Antwort ist: eine Menge. KI kann (noch) keine wirklich neuen Dinge erschaffen oder einen originären Stil entwickeln. Sie kann uns im Moment nur eine Art Zwischenraum zeigen, zwischen Konzepten, die Menschen bereits erdacht haben. Sie bedroht nicht Kreativität, sondern eher das mentale Äquivalent von Handwerk, nennen wir es „Kopfwerk“.
Beyond Merely Echoes
Dies war meine Einsendung zu einem KI Film Wettbewerb. Wir beginnen mit einem der dem ersten Bilder die der Mensch je geschaffen hat, ein Urmensch kaute eine rote Substanz und spuckte sie auf die Rückseite seiner auf eine Felswand gelegte Hand. So entstand ein Negativ. Dann bewegen wir uns durch die Kunststile in chronologischer Reihenfolge, bis es nun zu einer Transformation kommt. Bilder zu erschaffen ist eine Reise ohne Ziellinie. Nun haben wir etwas geschaffen, das selbst kreativ sein kann: Künstliche Intelligenz. Kreativität bedeutet, Dinge miteinander zu verbinden, die zuvor nicht miteinander verbunden waren. Indem sie mit uns in einen Dialog tritt, ist KI mehr als nur ein Werkzeug zur Reproduktion menschlicher Werke. Sie ist wie ein Gespräch, das eine Partnerschaft zwischen Mensch und künstlichem Geist entstehen lässt, eine Verbindung, die mehr ist als die Summe ihrer Teile. Sie werden uns ebenso formen, wie wir sie formen, und dabei etwas Neues schaffen, das an die Wirkung des ersten Bildes erinnert.
Frühe KI Video Experimente
Hier habe ich versucht zu Beginn des KI Hypes einen Überblick zu erstellen auf welche Arten es überhaupt möglich ist mittels KI generierter Bilder Animationen zu erstellen. Diese haben auch heute noch Gültigkeit. Obwohl es mittlerweile möglich ist durch einfache Prompts zu fotorealistischen Filmen zu kommen, sind viele Elemente dabei dem Zufall überlassen. Es bleibt weiterhin schwierig damit Konsistenz zu gewährleisten, oder einen Stil zu entwickeln.
Durch den Einsatz von KI ist es jetzt möglich geworden nicht nur ein Storyboard oder Skizzen vor einer Animation anzubieten, sondern schon die gesamte Lichtstimmung, Blickwinkel etc. Innerhalb kürzester Zeit ist die Vision sichtbar.
Neue Skills sind gefordert, neue Workflows entstehen.
Durch kreative Kombination von traditionellen Techniken in der Grafikbearbeitung mit den neuen Möglichkeiten werden visuelle Welten begehbar die Neues entstehen lassen.
K.I. ist nicht das Ende von Kreativität, es ist ein Stück ihrer Befreiung.
Warum sehen manche KI Bilder besser aus als andere?
Herkömmlicher Vorgang zur KI-Bildgenerierung:
Formulierung eines Satzes >> Zufall >> Ergebnis
Fortgeschrittener Vorgang zur KI-Bildgenerierung:
Prompt Engineering mit Referenzbildern >> Nachbearbeitung/Retusche und Ergänzung von Bildteilen >> Hochskalieren durch weiteren KI-Layer >> Farbkorrektur >> Nachbearbeitung/Retusche










